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Kräuter und Heilpflanzen

Was ist Rosmarin ?

Was ist Rosmarin und wie sieht er aus ? Welche Wirkung hat Rosmarin und welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?
Rosmarin (wissenschaftlicher Name: salvia rosmarinus – seit 2020, vorher: Rosmarinus officinalis) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist eine Gewürz- und Heilpflanze, die im Jahr 2011 zur Arzneipflanze des Jahres ernannt wurde.
Übersetzt wird sein Name aus dem Lateinischen mit „Tau des Meeres“ (ros bedeutet: Tau und marinus bedeutet: zum Meer gehörig)
Seine volkstümlichen Namen lauten: Antonkraut, Brautkleid, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Hochzeitsblümchen, Kranzenkraut, Meertau, Rosmarie, Reslmarie, Rosmarein und Weihrauchkraut. Rosmarin galt auch als Symbol für Liebe und Treue, weshalb Hochzeitspaare früher häufig Sträuße und Kränze aus Rosmarinzweigen trugen.

Wie sieht Rosmarin aus?

Rosmarin ist ein intensiv würzig duftender Strauch, welcher immergrün ist und zwischen 0,5m und 1,5m hoch wächst. Seine Blätter sind schmal und länglich und sehen Tannennadeln sehr ähnlich. Diese Blätter sind oberhalb dunkelgrün und an den Rändern leicht eingerollt. Die Unterseite hat eine feine dichte Behaarung und deshalb wirkt sie weißlich bis grau.
Die Hauptblütezeit des Rosmarins ist ca. Mitte März bis Ende Mai. Seine Blüten sind bläulich bis violett oder auch weiß bis rosa und nur etwa 1 cm groß.

Wie sieht Rosmarin aus?

Wo kommt Rosmarin vor?

Rosmarin stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Er fühlt sich wohl an trockenen und warmen Plätzen, wie z. B. an Felshängen und in Küstenregionen. In den meisten Mittelmeerländern ist er heute noch verwildert zu finden.
Angebaut wird der Rosmarin in Mitteleuropa, in Tunesien und Marokko, außerdem in den USA und Mexiko.

Geschichte

Von den Römern und Ägyptern wurde Rosmarin schon vor Christus kultiviert. Im Mittelalter brachten Mönche die Pflanze dann nach Mitteleuropa. Dort bauten sie die Rosmarinpflanze in den Klostergärten vorwiegend zu Heilzwecken an. Schriftliche Aufzeichnungen zu den Heilwirkungen finden sich in historischen Kräuterbüchern aber erst seit dem 15. Jahrhundert. Dort wird der Rosmarin als Mittel zur Anregung des Appetits, bei Verdauungsbeschwerden, zur Stärkung des Herzens und als wundheilendes Mittel empfohlen. Der Arzt Paracelsus (1493-1541) empfahl ihn bei rheumatischen Beschwerden.

Verwendung

Rosmarin in der Küche

Rosmarin ist ein sehr bekanntes und beliebtes Gewürz der mediterranen Küche. Er wird sowohl frisch als auch getrocknet verwendet. Sein intensives kräftiges Aroma wird zum Verfeinern und Würzen von Fisch- und Fleischgerichten, aber auch zu Eintöpfen, Gemüse und Kartoffeln genutzt. Kräutermischungen aus Rosmarin, Oregano, Thymian und Salbei eignen sich für Soßen und Salatmarinaden.

Als Heilpflanze

In der Naturheilkunde wird Rosmarin sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet.
Es werden hauptsächlich die Blätter des Rosmarinstrauches genutzt, aber auch in den Blüten sind viele Wirkstoffe enthalten.
Innerliche Anwendung: Innerlich kannst Du Rosmarintee, Rosmarintinktur oder auch Rosmarinwein anwenden.
Äußerliche Anwendung: Zur äußerlichen Anwendung eignet sich ätherisches Rosmarinöl und auch Rosmarintinktur. Rosmarinöl wird für die Aromatherapie und als Raumduft eingesetzt. Außerdem für Massagen und als Badezusatz.

Rosmarintee zubereiten:

Übergieße 2 Gramm getrocknete Rosmarinblätter (ca. 1 Teelöffel) mit 250 ml kochendem Wasser. Danach ca. 10-15 Minuten abgedeckt ziehen lassen und anschließend abseihen.

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Rosmarin-Tinktur selbst herstellen:

Für die Herstellung einer Rosmarin-Tinktur brauchst Du zunächst 1 großes Schraubglas. Fülle dieses Glas mit frischen Rosmarinblättern bis zur Hälfte oder mit getrocknetem Rosmarin bis zu einem Drittel. Anschließend gießt Du es mit hochprozentigem Alkohol (mindestens 40 %) auf. Hierfür kannst Du z.B. Wodka verwenden. Die Blätter müssen vollständig bedeckt sein. Nachdem Du das Glas fest verschraubt hast stelle es für mindestens 3-4 Wochen an einen hellen Platz und schüttel die Tinktur mindestens 1 Mal täglich gut durch. Nach diesen ca. 4 Wochen wird die Rosmarin-Tinktur abgeseiht. Gieße die Mischung durch einen Tee- oder Kaffeefilter und fülle sie anschließend in ein dunkles Glasfläschchen (am besten in eine Tropfflasche oder eine mit Pipette, das erleichtert später die Dosierung) und bewahre sie kühl und dunkel auf.

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Rosmarinöl selbst herstellen:

Um 500 ml Rosmarinöl selbst herzustellen brauchst Du einen halben Liter Bio-Pflanzenöl. Hierfür eignet sich kaltgepresstes Bio-Olivenöl, Bio-Sonnenblumenöl oder Bio-Nussöl. Außerdem ein paar frische Rosmarinzweige (Biomarkt oder aus dem eigenen Garten) und eine passende Glasflasche. Gib nun mehrere Rosmarinzweige in die Flasche und fülle sie mit Öl auf. Die Zweige müssen vollständig bedeckt sein. Die Flasche gut verschließen und ca. 4-6 Wochen kühl und dunkel aufbewahren. Du kannst die Rosmarinzweige danach herausnehmen. Wenn Du sie in der Flasche lassen möchtest, gieße immer wieder etwas Öl auf, damit sie immer bedeckt sind.

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Rosmarin-Wein selbst herstellen:

Für einen Rosmarinwein brauchst Du ca. 2 Handvoll frische Rosmarin-Blätter, diese kurz waschen und trocknen lassen. Außerdem ca. 750 ml trockenen Weißwein (z.B. Riesling) und eine verschließbare Glasflasche (z.B. eine Weinflasche mit Schraubverschluss). Gib die Rosmarinblätter in die Flasche, gieße mit dem Weißwein auf und stelle die Flasche für ca. 1-2 Wochen an einen hellen Platz (z.B. Fensterbank). Die Flasche nun täglich 1 Mal schütteln und nach der Ziehzeit abseihen und in eine saubere Flasche füllen. Deinen Rosmarinwein kannst Du nun im Kühlschrank ca. 4 Wochen aufbewahren.

Wirkung und Anwendung von Rosmarin als Hausmittel

Bei Magen-Darmbeschwerden:

Rosmarin wirkt verdauungsfördernd, entkrampfend, harntreibend, fördert die Gallensekretion und regt den Stoffwechsel an.
Trinke bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, krampfartigen Schmerzen, Appetitlosigkeit oder auch Übelkeit täglich 2-3 Tassen Rosmarintee. Bei Verdauungsbeschwerden am besten nach der Mahlzeit und bei Appetitlosigkeit ca. eine halbe Stunde vor dem Essen.

Bei Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und rheumatischen Beschwerden:

Rosmarin wirkt schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und erwärmend.
Bei schmerzenden Gelenken und Gicht:
Mische 40 ml Trägeröl (z.B. Mandelöl* oder Kokosöl*) mit 6 Tropfen ätherisches Rosmarinöl* und reibe die schmerzenden Stellen damit ein.
Bei Verstauchungen:
Tauche ein Leintuch in heißes Wasser und gib 10 Tropfen einer Mischung aus ätherischem Rosmarinöl*, ätherischem Majoran-Öl* und ätherischem Lavendelöl* auf das Tuch. Lege dann das Tuch als heißen Umschlag für ca. 10 Minuten auf die betroffenen Bereiche. Mindestens 1 Mal täglich anwenden.

Bei Rückenschmerzen:
Rosmarinöl-Bad: Gib 5-10 Tropfen ätherisches Rosmarinöl* in Dein Badewasser. Wenn Du lieber die frische Pflanze verwenden möchtest, brauchst Du ca. 50 Gramm Rosmarinblätter. Koche sie mit ca. einem Liter Wasser auf und lasse den Sud ca. 15-30 Minuten ziehen. Danach abseihen und ins Badewasser gießen. Bade dann ca. 10-20 Minuten.

Zur Förderung der Konzentration und Verbesserung der Gedächtnisleistung:

Rosmarin wirkt konzentrationfördernd und anregend auf die Gedächtnisleistung. Nimm 4-5 Tropfen ätherisches Rosmarinöl* und verdampfe es in einer Duftlampe. Oder trinke 1-2 Mal täglich eine Tasse Rosmarintee. Auch morgens und mittags ein kleines Gläschen Rosmarinwein ist hilfreich um die Konzentration zu unterstützen und Stimmungstiefs auszugleichen.

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Was ist gewöhnliches Hirtentäschel ?

Was ist gewöhnliches Hirtentäschel und wie sieht es aus ? Welche Wirkung hat Hirtentäschel und wofür wird es verwendet?
Das gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) ist eine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler.

Woher kommt der Name gewöhnliches Hirtentäschel ?

Der wissenschaftliche Name Capsella bursa-pastoris stammt aus dem lateinischen und bedeutet: Capsella – die Kapsel oder Frucht, Bursa – Beutel, Börse oder Tasche, Pastoris – des Hirtes.
Im Volksmund hat gewöhnliches Hirtentäschel folgende Namen: Hirtentäschle, Hirtentäschelkraut, Hirtentasche, Hirtentäschchen, Täschelkraut, Taschenkraut, Säckelkraut, Schneiderbeutel, Herzkraut, Herzelkraut, Taschenknieper, Beutelschneider, Beutelschneiderkraut, Bauernsenf, Blutkraut, Muttergottesbrot oder auch Gottesherz.

Wie sieht gewöhnliches Hirtentäschel aus?

Das gewöhnliche Hirtentäschel kommt 1-jährig oder 2-jährig vor.
Die Pflanzen, die sich im Frühjahr aus keimenden Samen entwickeln sterben im Herbst ab. Die im Herbst keimenden Samen überwintern und blühen im darauffolgenden Jahr.
Es wird zwischen 8 und 50 cm hoch. Das Hirtentäschelkraut ist eine eher unscheinbare Pflanze mit kleinen weißen Blüten, welche fast das ganze Jahr hindurch blühen. Unverkennbar am gewöhnlichen Hirtentäschelkraut sind die kleinen herzförmigen Früchte. Diese Früchte sind die Samenschoten und erinnern in ihrer Form den Taschen der Hirten aus der Vergangenheit.

Hirtentäschel, Hirtentäschelkraut
Hirtentäschel

Wo ist gewöhnliches Hirtentäschelkraut zu finden?

Hirtentäschelkraut ist vorwiegend in Mitteleuropa verbreitet, kommt aber auch weltweit vor, sogar in Höhenlagen bis zu 2300 Metern. Es ist auf Feldern, Äckern, an Wegrändern und im Garten zu finden und zählt zu den hartnäckigsten Wildkräutern.

Geschichte

Gewöhnliches Hirtentäschel wird schon seit der Antike genutzt. Der griechische Arzt Hippokrates (460 v. Chr. bis 370 v. Chr.) verwendete die Pflanze als wichtiges Mittel zur Blutstillung z.B. bei starken Blutungen der Gebärmutter. Im Mittelalter wurde das Kraut eingesetzt um Nasenbluten zu stillen. Bei Verletzungen legte man das zerdrückte Kraut zerdrückt auf die Wunde. Das gewöhnliche Hirtentäschel findet nachweislich seit dem 15. Jahrhundert Verwendung in der Volksmedizin. Carl von Linné (1707-1778), ein schwedischer Naturforscher, erwähnte das Hirtentäschelkraut erstmals schriftlich und gab ihm den Namen: bursa-pastoris.

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  • Frauenmantel
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Verwendung

Nutzbare Pflanzenteile des gewöhnlichen Hirtentäschels sind die Samen, das Kraut und die Wurzeln. Das Hirtentäschelkraut wird sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet.
Innerliche Anwendung als Tee oder Tinktur. Äußerliche Anwendung für Spülungen, Waschungen, als Umschlag, Kompresse oder Tamponade.

Hirtentäschel Tee zubereiten:

Übergieße 1-2 Teelöffel Hirtentäschelkraut (das entspricht ca. 3-5 Gramm des oberirdisch wachsenden Krautes) mit 150 ml heißem Wasser. Wenn das Wasser nur ca. 70-80 Grad C heiß ist, dann bleiben die wirksamen Inhaltsstoffe erhalten. Den Tee ca. 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Trinke 2-4 Tassen des Tees zwischen den Mahlzeiten.

Hirtentäschel-Tinktur selbst herstellen:

Für eine Hirtentäscheltinktur brauchst Du:

  • frisches Hirtentäschelkraut
  • ein Glas mit Schraubverschluss
  • 38 % Vol. Alkohol (z.B. Doppelkorn oder Obstbrand)
  • eine dunkle Flasche oder eine dunkle Tropfflasche

Das frische blühende Hirtentäschelkraut sammeln und in kleine Stückchen schneiden. Danach das Glasgefäß zu ca. ¾ füllen und den Alkohol hinzufügen bis die Pflanzenstückchen vollständig bedeckt sind. Jetzt das Glas fest verschließen und gut durchschütteln. Deine Hirtentäschel-Tinktur muss nun 2-3 Wochen an einem hellen Platz bei Zimmertemperatur durchziehen. Während dieser Zeit bitte ab und zu gut durchmischen. Zuletzt die fertige Tinktur abseihen, in eine dunkle Flasche abfüllen und dunkel aufbewahren.

Verwendung in der Küche:

Das Hirtentäschelkraut hat einen würzigen, etwas scharfen Geschmack. Es eignet sich nicht nur um Salate und Dressings zu verfeinern, sondern auch Gemüsegerichte, Suppen und Eierspeisen. Verwende hierzu am besten frische junge Blätter und Blüten. Die Samen kannst Du anstatt Pfeffer verwenden oder zu Pulver zermahlen und Deine Speisen damit würzen. Junge Hirtentäschelwurzeln schmecken ähnlich wie Ingwer. Ernte die Wurzeln noch vor der Blüte, trockne sie und vermahle sie zu einem Gewürzpulver.

Wirkung und Anwendung

Gewöhnliches Hirtentäschel

Anwendung von Hirtentäschel Aufguss bei Nasenbluten:

Für die äußerliche Anwendung bei Nasenbluten brauchst Du ca. 2 Esslöffel Hirtentäschelkraut, die mit 100 ml kochendem Wasser übergossen werden. Nach 15 Minuten abseihen und warten bis der Aufguss etwas abgekühlt ist. Tränke nun ein Stück Mull in den lauwarmen Aufguss und führe ihn als Nasentamponade in die Nase ein.

Anwendung von gewöhnlichem Hirtentäschel bei Wunden:

Kleine, oberflächliche und leicht blutende Verletzungen kannst Du mit Umschlägen, die in einem lauwarmen Aufguss (siehe: bei Nasenbluten) des gewöhnlichen Hirtentäschels getränkt sind, behandeln.

Bitte beachten: nur vorher gereinigte und harmlose Wunden selbst behandeln!

Anwendung von Hirtentäschel Tee bei Menstruations-Störungen:

Trinke 3-4 Tassen Hirtentäschel Tee pro Tag bei Menstruations-Störungen, wie unregelmäßigen, langanhaltenden und oder sehr starken Blutungen. Beginne bereits ca. 5 Tage vor der Menstruation den Tee zu trinken.

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Bitte beachten: Für Mädchen und Frauen vor dem 18. Lebensjahr ist der Tee nicht zu empfehlen!

Hirtentäschel-Tee nicht während der Schwangerschaft verwenden. Es besteht die Gefahr, dass vorzeitig Wehen ausgelöst werden.

Anwendung bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck:

Ein Tee aus gewöhnlichem Hirtentäschel kann sich regulierend auf zu niedrigen und zu hohen Blutdruck auswirkend. Trinke 3-4 Tassen Tee über den Tag verteilt. Die Anwendungsdauer beträgt ca. 3 bis 4 Wochen.

Anwendung bei Ekzemen und Schuppenflechten:

Du kannst den Hirtentäschel-Aufguss oder die Tinktur (1:1 mit Wasser mischen) äußerlich für Umschäge oder Waschungen einsetzen.

Anwendung von Hirtentäschel-Aufguss bei Krampfadern:

Die positive Wirkung auf die Gefäßwände machst Du Dir mit Umschlägen oder Wickeln zunutze.
Trinke zusätzlich Hirtentäschel-Tee.

Warnungen:
Die Verwendung des Hirtentäschelkrautes wird nicht für Personen empfohlen, die schwere Antibiotika, schwere Antidepressiva und schwere Blutverdünner verwenden. Fragen Sie vor der Anwendung Ihren Arzt oder Apotheker.

Anwendung von gewöhnlichem Hirtentäschelkraut nach Zahnextraktionen und bei Zahnfleischbluten:

Nach einer Zahnextraktion oder bei Zahnfleischbluten ist der Tee als Spülung hilfreich. Bei Halsschmerzen kannst Du ihn zum Gurgeln verwenden.

Bei den Informationen auf den Seiten von „kraeuter-und-hausmittel.de“ handelt es sich nicht um Diagnosen oder Therapieanweisungen. Die Angaben sind ohne Gewähr und für die Anwendungen der Tipps bleibt jeder selbst verantwortlich. Sie ersetzen nicht die ärztliche Beratung, Diagnose und Behandlung. Es wird keine Haftung für Schäden jeglicher Art übernommen. Bei unklaren oder starken Beschwerden wenden Sie sich unbedingt an einen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker !!!

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Was ist wilder Fenchel ?

Wilder Fenchel (wissenschaftlicher Name: Foeniculum vulgare) ist eine Heilpflanze, die im Jahr 2009 zur Arzneipflanze des Jahres ernannt wurde. Der „wilde Fenchel“ wird auch Bitterfenchel genannt. Sein wissenschaftlicher Name ist Foeniculum vulgare var. vulgare. (Var. steht für Variante und vulgare bedeutet alltäglich). Zwei weitere Fenchelarten sind: Der Gewürzfenchel oder Süßfenchel (wissenschaftlicher Name: Foeniculum vulgare var. dulce) wird hauptsächlich als Gewürz verwendet. Der Gemüse-Fenchel oder Knollen-Fenchel (wissenschaftlicher Name: Foeniculum vulgare var. azoricum) ist eine Züchtung aus dem Gewürzfenchel. Seine großen Knollen sind sehr schmackhaft und deshalb wird er gegart als Gemüse oder roh als Salat gegessen. Sowohl in der mediterranen Küche als auch in der indischen und asiatischen ist er häufig zu finden.

Wie sieht wilder Fenchel aus?

Der Fenchel ist eine krautige Pflanze und wird ca. 80 cm bis 2 Meter hoch. Die Stengel sind bläulich gestreift und glänzend. Die Blätter sind kräftig blaugrün, federartig und ebenfalls glänzend und gestreift. Die zierlichen gelben Blüten stehen in großen Dolden. Sie blühen von ca. Juni bis August. Aus diesen Blüten bilden sich die graugrünen, gestreiften länglichen Samen des wilden Fenchels.

Blüte wilder Fenchel
wilder Fenchel, Blüte

Vorkommen

Der wilde Fenchel hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum. Heute wird er in den südosteuropäischen Ländern und den nördlichen Mittelmeerländern angebaut. Zu finden ist er aber weltweit. Er mag trockene und sonnige bis halbschattige Standorte und sandige und kalkhaltige Lehmböden.

Geschichte

Fenchel wird vermutlich seit über 4000 Jahren als Heilpflanze verwendet. Zunächst in Ägypten, aber auch in China, im antiken Griechenland und bei den Römern. Aus dem Mittelmeerraum gelangte der Fenchel über die Alpen und Karl d. Große (747 bis 814) ließ ihn in den Gärten der Klöster und Gutshöfe anbauen. In den Kräuterbüchern des Mittelalters sind bereits die Wirkungen des Fenchels beschrieben. Auch die Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) kannte die Heilwirkungen und empfahl den Fenchel bei Magenbeschwerden und bei Husten.

Anwendung von wildem Fenchel

In der Naturheilkunde wird Fenchel sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Es werden hauptsächlich die Früchte bzw. die Samen des Fenchels benutzt und das aus den Fenchelsamen gewonnene Fenchelöl. Aber auch die frischen Blätter und die Wurzeln sind geeignet.

Innerliche Anwendung: Hierfür eignet sich Fencheltee oder auch Fenchelhonig bzw. Fenchelsirup.

  • Fencheltee zubereiten: Nimm einen gehäuften Teelöffel Fenchelsamen und zerstoße sie leicht mit einem Stößel. Gib die zerkleinerten Samen am besten in einen Teebeutel und übergieße ihn dan mit ca. 250 ml kochendem Wasser. Danach etwa 5-8 Minuten ziehen lassen und dann den Tee in kleinen Schlucken trinken.

Bitte beachten: Für Erwachsene gilt: möglichst nicht mehr als drei Tassen pro Tag trinken und nicht länger als 2 Wochen. Für Kleinkinder: 1-2 Tassen täglich. Für Säuglinge: Fencheltee nur verdünnt geben und unbedingt den Rat eines Kinderarztes einholen.

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  • Fenchelhonig selbst herstellen: Mische Fenchelsamen ca. 10 Gramm und Honig ca. 100 Gramm und fülle alles in ein Schraubglas. Zerdrücke vorher die Fenchelsamen in einem Mörser – oder mit einem Nudelholz oder einer Glasflasche – und erwärme den Honig in einem Wasserbad.

Bitte beachten: Den Honig auf maximal 40 Grad erwärmen. Bei höheren Temperaturen gehen die Nährstoffe verloren und die Enzyme werden zerstört.

Lass die Mischung mindestens 3-5 Tage stehen und stelle das Glas ab und zu auf den Kopf, weil dann die ätherischen Öle des Fenchels auf den Honig besser übertragen werden. Jetzt nur noch die Mischung durch ein feines Sieb filtern und den fertigen Fenchelhonig in einem Glas kühl und dunkel aufbewahren. Der Fenchelhonig ist mehrere Monate haltbar.

Bitte beachten: Kaufe am besten Bio-Honig aus der Region

  • Inhalieren mit Fenchelöl: Fülle eine große Schale mit ca. einem halben Liter heißes Wasser und füge 5-7 Tropfen Fenchelöl dazu. Lege Dir ein großes Handtuch über den Kopf und atme den Dampf etwa 10 Minuten lang ein. Je nach Bedarf wiederhole die Inhalation zwei bis drei Mal täglich. Statt Fenchelöl kannst Du auch ca. 2-3 Eßlöffel Fenchelsamen mit ca. einem Liter kochendem Wasser übergießen und dann inhallieren.

Äußerliche Anwendung:
Für die äußerliche Anwendung eignet sich das Fenchelöl.

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  • Für eine Bauchmassage: mische einen Tropfen Fenchelöl mit 30 ml Basisöl. Als Basisöl kannst Du z.B. Mandelöl*, Kokosöl, Sesamöl* oder auch Jojobaöl* verwenden.
  • Für ein Vollbad: Mische maximal 5 Tropfen Fenchelöl* mit 2-3 Eßlöffel Pflanzenöl oder Sahne und füge sie zum Badewasser hinzu.

bitte beachten: Zuviel Fenchelöl kann zu allergischen Reaktionen führen. Augenkontakt vermeiden und nicht länger als 15 Minuten baden. Verwende es nicht für Babys und Kleinkinder.

Wirkung

  • bei Magen-Darmbeschwerden:
  1. Fencheltee wirkt bei Magen- und Darmbeschwerden krampflösend und schmerzlindernd. Dazu gehören beispielsweise Blähungen, Völlegefühl und auch Sodbrennen. Außerdem fördert wilder Fenchel die Verdauung, weil er auch entschlackend wirkt.
  2. Die Einnahme von Fenchelhonig ist ebenfalls bei Bauchkrämpfen und Blähungen geeignet.
  • bei Erkältungskrankheiten und Atemwegsbeschwerden

Fenchel ist ein antibakteriell wirkenden, schleimlösendes und auswurfförderndes Hausmittel.

  1. Fenchelhonig kannst Du bei Erkältungskrankheiten, Halsbeschwerden und Husten anwenden. Nimm 3 Mal täglich einen Teelöffel Fenchelhonig oder mische ihn in eine Tasse Kräutertee. Dieser Tee schmeckt auch Kindern.

Bitte beachten: nicht für Babys unter 12 Monaten geeignet!

2.Das Inhalieren mit Fenchelöl hilft Dir bei Vereiterung der Nasennebenhöhlen und verstopfter Nase, weil es antientzündlich und schleimlösend wirkt.

3. Auch ein Vollbad kann Beschwerden bei Erkältungen lindern.

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Was ist Basilikum ?

Das Basilikum (wissenschaftlicher Name: Ocimum basilicum) ist eine sehr beliebte Gewürzpflanze und gehört zu den bekanntesten Küchenkräutern. Desweiteren ist sie eine bewährte Heilpflanze.

Woher kommt der Name?

Der Name Basilikum stammt aus dem Griechischen und bedeutet “königliches Heilmittel” oder “königliche Heilpflanze”. Sie wird deshalb auch Königskraut oder Königsbalsam genannt. Weitere Namen für Basilikum im Volksmund sind: Basilie, Basilkraut, Basilienkraut, Basilge, Braunsilge, Nelkenbasilie, Suppenbasil, Deutscher Pfeffer, Pfefferkraut, Josefskräutlein, Krampfkräutel und Hirnkraut.

Aussehen

Die einjährige Basilikumpflanze wächst krautig und wird zwischen 20 und 60 cm hoch. Die dunkelgrünen Blätter sind glatt, oval und in der Mitte leicht nach oben gewölbt. Die vielen Öldrüsen der Blätter duften würzig. Schon bei der Berührung strömen sie einen sehr aromatischen Geruch aus. Von Juli bis Oktober bilden sich weiße Blüten. Zu den Inhaltsstoffen gehören unter anderem auch Vitamin A, Beta-Carotin und Vitamin K.

Basilikum
Basilikum ( Ocimum basilicum )

Vorkommen

Die Basilikumpflanze wird vorwiegend in den Mittelmeerländern wie Frankreich und Italien kultiviert. Sie braucht viel Sonne und Wärme und ist nicht winterhart. Nördlich der Alpen findest Du sie in Kräuterbeeten oder in Töpfen auf dem Balkon.

Geschichte

Die natürlichen Lebensräume des Basilikums waren ursprünglich die tropischen Regionen in Asien und Afrika. Bereits im 12. Jahrhundert wurde die Pflanze in Südeuropa kultiviert. Heute ist sie weltweit zu finden.

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Verwendung

in der Küche

Die Basilikumblätter werden frisch, getrocknet oder eingefroren zum Würzen von Speisen genutzt. Verwende sie zu Tomatengerichten, oder zu Käse, Salaten und Antipasti.

als Heilpflanze

Als Heilpflanze kannst Du Basilikumtee* und Basilikumöl* für äußerliche und innerliche Anwendungen einsetzen.

Basilikumtee* zubereiten:

Übergieße einen TL getrocknete oder frische Basilikumblätter mit ca. 150 ml kochendem Wasser und lasse den Tee 5-10 Minuten abgedeckt ziehen und gieße ihn dann durch ein Sieb. Du kannst den Tee mit etwas Honig süßen und dann trinken.

Innerliche Anwendung:

Eine Tasse Basilikumtee* nach der Mahlzeit lindert Blähungen, Völlegefühl und Übelkeit und wirkt außerdem verdauungsfördernd. Bei Husten, Heiserkeit und Erkältungen kann Basilikumtee* ebenfalls helfen. Zur Linderung von Halsschmerzen kannst Du auch mit dem Tee gurgeln.

Äußerliche Anwendung:

Bei oberflächlichen Hautverletzungen, wie z. B. Hautabschürfungen oder Schrunden (rissige Fersen) ist Basilikumtee zum Waschen oder als Umschlag bewährt. Ebenso kann es den Juckreiz nach Insektenstiche zu mildern, kannst Du die betroffenen Hautstellen mit frischen Blättern des Basilikums einreiben.

Bitte beachten: Bei der Verwendung von Basilikumöl ist es äußerst wichtig nur 100 Prozent naturreines und hochwertiges ätherisches Öl zu benutzen. Öle, die nicht den Hinweis auf kontrolliert biologischen Anbau haben solltest Du nicht für Heilzwecke einsetzen.

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Innerliche Anwendung: Zur Schmerzlinderung oder bei Krämpfen gib 1-2 Tropfen von dem ätherischen Basilikumöl* in eine Tasse mit Kräutertee oder in ein Glas lauwarmes Wasser. Dann kannst Du Das Ganze noch mit einem Teelöffel Honig süßen.

Bitte beachten: Verwende ätherische Öle nur unverdünnt, wenn Du die Dosierung vorher mit einem Heilpraktiker besprochen hast.

Äußerliche Anwendung: Das Basilikumöl* ist sehr gut für die Aromatherapie geeignet. Gib dazu einige Tropfen von dem Öl in eine Duftlampe oder ein Duftschälchen.
Es hilft die Konzentration zu fördern. Auch zur Beruhigung, bei innerer Unruhe, Schlafstörungen und Depressionen kannst Du diese Aromatherapie anwenden. Bei Insektenstichen trage einen Tropfen direkt auf die Einstichstelle auf und der Juckreiz wird gemildert. Falls notwendig, kannst Du den Vorgang nach ca. 2 Stunden noch einmal wiederholen. Bei Gelenkschmerzen reibst Du 2-3 Tropfen Öl auf der schmerzenden Stelle ein. Mische das Basilikumöl* vorher mit etwas Jojobaöl * oder Mandelöl. *

Wirkung

  • Basilikum wirkt magenberuhigend, krampflösend und entzündungshemmend.
  • Die enthaltenen Gerbstoffe fördern die Verdauung und regen den Stoffwechsel an.
  • Der Blutzuckerspiegel wird gesenkt und deshalb das Hungergefühl reduziert.
  • Basilikumtee* oder Basilikumöl* wirken antibakteriell und schleimlösend bei grippalen Infekten.
  • Stress wird gemindert, Stimmungsschwankungen ausgeglichen und “gute Laune” gefördert, weil Basilikum das Nervensystem stärkt.
  • Es werden innere Unruhe und Schlafstörungen gemildert.

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Was ist echte Kamille?

Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Compositae), die auch Körbchenblütler oder Köpfchenblütler genannt wird.

Woher kommt der Name:

Der wissenschaftliche Name Matricaria chamomilla stammt von der griechischen Bezeichnung chamaimelon (chamai = niedrig, klein und melon=Apfel). Matricaria wird abgeleitet von dem lateinischen matrix = Gebärmutter. Wissenschaftliche Synonyme sind die Namen: Matricaria recutita und Chamomilla recutita.

Im Volksmund wird die echte Kamille auch Apfelblümlein, Apfelkraut, Dickköpfe, Drudenkraut, Feldkamille, Frauenblume, Gramille, Gemeine Kamille, Kleine Kamille, Haugenblume, Hemdknöpfe, Helmergen, Hermel, Hermelin, Johannisköpfchen, Kammerblume, Krampf-Kamille, Kummerblume, Laugenblume, Mägdeblume, Mariamagdalenakraut, Mutterkraut und weiße Blume genannt.

Wie sieht echte Kamille aus?

Die echte Kamille ist eine krautige Pflanze mit aufrechten, stark ästigen und kahlen Stengeln. Sie wird 15-50 cm hoch und bis zu 40 cm breit. Die Kamille blüht von Mai bis August und ihre Blütenköpfe sind in der Mitte gelb und haben am Rand weiße Zungenblüten. Sie duftet angenehm aromatisch und etwas fruchtig nach Äpfeln.

echte Kamille
Kamillenblüten (Matricaria chamomilla)

Wo kommt echte Kamille vor?

Die echte Kamille stammt ursprünglich aus Südeuropa und dem Nahen Osten. Zwischenzeitlich ist sie weltweit in gemäßigten Klimazonen zu finden. Teilweise sogar in höheren Lagen bis zu 1800 Metern. Die Kamille ist sehr anspruchslos und wächst an sonnigen Plätzen wie Wegrändern, auf Äckern und Brachflächen, aber auch in Gärten. Sie ist einjährig und sät sich immer wieder selbst aus.

Geschichte:

Schon im alten Ägypten war die Kamille bekannt und wurde dem Sonnengott Re geweiht. Bei den Germanen gehörte sie zu den 9 heiligen Pflanzen. In den Aufzeichnungen von Klöstern wird immer wieder die entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung der Kamille beschrieben. Im Volksglauben galt sie als gutes Kraut und sollte vor Unglück und Schaden schützen. Am Johannistag wurde eine Kranz aus Kamille am Eingang aufgehängt zum Schutz gegen die Folgen von Blitz und Sturm.

Verwendung von echter Kamille:

Die Blüten der echten Kamille* kannst Du innerlich als Tee und außerdem äußerlich als Badezusatz verwenden. Aus den getrockneten Blüten kannst Du einen Tee aufbrühen. Übergieße einen Teelöffel der Blüten mit ca. 150 ml kochendem Wasser. Den Tee ca. 5 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Für einen Badezusatz brauchst Du ca. 50 Gramm getrocknete Kamillenblüten. Koche sie mit Wasser auf (ca. 1 Liter) und gieße den Sud nach ca. 10 Minuten ins Badewasser.

In der Küche kannst Du mit den frischen Kamillenblätter auch einen Kräuterquark oder eine pikante Suppe würzen.

Wirkung von echter Kamille:

Ein Tee aus Kamillenblüten* wirkt entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend und antibakteriell. Du kannst ihn bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Krämpfe, Blähungen, Völlegefühl und bei Übelkeit ungesüßt trinken.

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Was ist Baldrian ?

Der echte Baldrian (Valeriana officinalis) wird auch großer Baldrian oder gemeiner Baldrian genannt und gehört zur Gattung der Baldriane aus der Familie der Geißblattgewächse.

Woher kommt der Name:

Der botanische Name Valeriana stammt von dem lateinischen Wort “valere”. Das bedeutet: stark sein, kräftig sein, Kraft haben, bei Kräften sein, gesund sein, sich wohl befinden.

Im Volksmund wird der echte Baldrian auch Katzenkraut, Katzenwargel, Stinkwurz, Mondwurzel, Augenwurzel, Hexenkraut, Dreifuß, Bullerjan oder Tolljan genannt.

Wie sieht Baldrian aus?

Der echte Baldrian wird 50 cm bis 200 cm hoch und ist eine aufrechte und wenig verzweigte Pflanze mit gefiederten Blättern. Er blüht von Mai bis August und hat weißliche bis rosafarbene doldenartige Blüten.

echter Baldrian, gemeiner Baldrian
echter Baldrian (valeriana officina)

Vorkommen:

Er kommt in weiten Teilen Europas und in Asien vor und wächst sowohl auf feuchten Waldböden, als auch an Gräben und in Wiesen. Die Baldrianpflanze ist frostbeständig und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und verträgt sehr viel Feuchtigkeit und Nässe. Es gibt ca. 250 verschiedene Baldrianarten. Diese Arten sind nicht nur in Europa, sondern auch in Asien, Afrika und Amerika zu finden.

Geschichte:

Baldrian galt früher als Zauberpflanze. Es wurde ein Büschel der Pflanze zum Schutz vor bösen Geistern und Hexen über die Tür gehängt. Der Aberglaube besagt, dass man unempfindlich gegen Hexenzauber und vor dem Teufel geschützt sei, wenn man ihn bei sich trug. In der Volksmedizin wurde er als Mittel gegen die Pest gegessen.

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Verwendung von Baldrian:

Es sind alle Teile der Pflanze verwendbar. Die Blüten als Tee oder zum Befüllen eines Duftkissens. Aus den Baldrianblättern kannst Du einen Salat zubereiten. Die frischen und jungen Blätter schmecken ähnlich wie Feldsalat.

Die getrocknete Baldrianwurzel* wird in der Heilkunde verwendet.

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Wirkung von Baldrian:

Ein Tee aus der getrockneten Baldrianwurzel* wirkt beruhigend und schlaffördernd, entspannend und krampflösend. Er wird zur Stärkung und Regulierung des Nervensystems eingesetzt. Zum Beispiel können dadurch Nervosität und Einschlafstörungen gelindert werden. Gleiches gilt bei nervös bedingten Herzbeschwerden und Krämpfe im Magen-Darm Bereich.

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Was ist Melisse?

Die Melisse (Melissa officinalis) ist eine Pflanzenart, die aus dem östlichen Mittelmeergebiet stammt. Sie wird schon sehr lange in mitteleuropäischen Gärten angebaut und wurde bereits im Mittelalter für sehr wertvoll und unentbehrlich gehalten. Schon die Äbtissin und Naturheilerin Hildegard von Bingen (1098-1179 n.Chr.) und der Arzt Paracelsus (1493-1541 n. Chr.) verwendetet die Melisse zur Stärkung des Herzens und bei Schlafstörungen.

Melisse,  Zitronenmelisse

Die frischen Blätter der Melisse riechen zitronenartig. Sie wird deshalb meistens auch Zitronenmelisse genannt. Für diesen Duft ist das in der Melisse enthaltene ätherische Öl verantwortlich. Weitere Namen für die Melisse sind: Herztrost, Honigblume, Bienenkraut, Zitronenkraut, Herzkraut oder Herzgold.

siehe auch bei Wikipedia: Zitronenmelisse

Die Wirkung von Zitronenmelisse

Melisse hat vorwiegend eine entkrampfende und beruhigende Wirkung. Diese Heilpflanze wird bei Herzbeschwerden, bei Schlafstörungen und Unruhezuständen angewandt, aber auch bei Magen-Darm-störungen und Menstruationsbeschwerden.

Die Anwendung von Zitronenmelisse:

Die Melisse oder Zitronenmelisse kannst Du innerlich in Form von Tee angewenden.

Melissentee* zubereiten: Nehme dazu fünf TL Melissenblätter und übergieße diese mit 150 ml kochendem Wasser. Zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen. Trinke davon 2-3 Mal am Tag eine Tasse.

Der Melissentee* wird zur Beruhigung des Nervensystems, also bei nervösen Herzbeschwerden, Unruhe, Reizbarkeit und Schlafstörungen eingesetzt. Er fördert die Verdauung und den Appetit und wirkt auf Magen und Darm entkrampfend.

Zur äußerlichen Anwendung kannst Du z. B. Melissengeist, Melissentinktur, Melissensalbe oder Melissenöl* (in Apotheken erhältlich) eingesetzen. Lippenherpes, Fuß- und Nagelpilz kannst Du mit Melissenöl oder Salbe behandeln.

Melisse in der Küche

Für den Einsatz in der Küche empfiehlt es sich, die Zitronenmelisse im eigenen Garten anzupflanzen oder in einem Topf auf die Fensterbank zu stellen. Pflanzen kannst Du in einer Gärtnerei oder oftmals auch im Supermarkt kaufen.

Die frischen Blätter der Zitronenmelisse werden gern als Gewürz für Fisch, Geflügel und Salate verwendet. Sie eignet sich auch zur Verfeinerung von Kräutersuppen oder -saucen, Kräuterbutter oder Kräuterquark.

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